Hof
Der Kulturhof- Winterthur
Der Kulturhof Winterthur ist ein Landwirtschaftsbetrieb der, nach den Erkenntnissen der biodynamischen Landwirtschaft und der Permakultur, handelt. Unsere Philosophie verbindet verschiedenste kulturell entwickelte Bewirtschaftungssysteme und arbeitet möglichst ganzheitlich, in Achtsamkeit, mit den Ressourcen unserer Erde. Wir arbeiten mit den natürlichen Kreisläufen und Zyklen und stehen für ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Handlungsprinzip, bei Mensch, Tier und Umwelt ein. Wir leben danach, für uns und die Welt.
Bei uns finden sie zunehmend ein breites Spektrum an Kursangeboten in den Bereichen Landwirtschaft, Selbstversorgergarten und Energiearbeit. Auch Events wie das jährliche Mosten sind für Groß und Klein offen und immer wieder schön.
Biodynamisch
Wir betrachtenden den Menschen, die Tiere und Pflanzen ganzheitlich, sowie auch ihre Verbindung zur kosmischen Umwelt und zur Mutter Erde. Wir gestalten die Bewirtschaftungskreisläufe nach den Vorbildern der Natur und sehen auch uns als Teil davon. Die Tierhaltung wird so gestaltet, dass die Tiere möglichst ihrer Natur entsprechend leben können. Wir verzichten auf eine unnatürliche Produktivität, welche das Gleichgewicht des Kulturhof stört. Die Diversität der Artenvielfalt versuchen wir möglichst groß zu halten. Wir verzichten, soweit es geht auf eine maschinelle Bodenbearbeitung. Zum Schutz und Verbesserung der Böden- und- Pflanzen- Vitalität, arbeiten wir mit biodynamischen Präparaten und anderen natürlichen Substanzen.
Permakultur
Durch das Bewirtschaften nach den Prinzipien der Permakultur wird ein in sich geschlossenes Ökosystem geschaffen. Dieses System der Bewirtschaftung erlaubt keine Monokulturen wie in der biologischen Landwirtschaft. Durch den gemischten Anbau verschiedener Pflanzen ist der Boden immer im Gleichgewicht. Er wird dementsprechend nicht durch Monokulturen ausgelaugt, somit muss auch keine Fruchtfolge eingehalten werden. Die Pflanzenarten, sowie auch der Boden, stehen in einem natürlichen Gleichgewicht zueinander. Der Boden wird als lebendiger Organismus verstanden und ist nach dem Vorbild der Natur niemals nackt, das heißt, er wird in der Permakultur ständig durch organische Substanz genährt. Genügend Lebensraum für Nützlinge sorgt dafür, dass Schädlinge nicht überhandnehmen.
Terra Preta
Terra Preta, oder schwarzes Gold, wird die ertragreiche Erde, ursprünglich aus dem Amazonasgebiet, genannt. Durch das Anreichern der Erde mit selbst hergestellter Holzkohle, welche mit natürlichen Nährstoffen und Energiearbeit aufgeladen wurde, erreichen wir ähnliche Resultate. Die Kohle wirkt im Boden wie ein Schwamm und verbessert unter anderem den Wasserhaushalt. Ein Gramm Kohle hat eine statische Oberfläche von dreihundert Quadratmeter. Diese Oberfläche wirkt für Nährstoffe wie ein Schwamm- sie haften fest daran und sind nicht mehr wasserlöslich. Das heißt, Nährstoffe werden nicht mehr ins Grundwasser ausgewaschen und sind trotzdem für Pflanzen und Bodenlebewesen sowie Mikroorganismen verfügbar. Durch das Einbringen von Kohle, erreichen wir eine markant bessere Vitalität der Pflanzen und des Bodens. Eine Ertragssteigerung von ca. 20-30% ist die Norm. Auch hat die Kohle, meiner Erfahrung nach, einen positiven Einfluss auf das Aroma der darauf gewachsenen Pflanzen.