
Finanzielle Unterstützung für den Kulturhof Winterthur
Ausgangslage
Der Kulturhof Winterthur ist seit 1884 im Besitz der Familie Meier. Im Jahr 2012 ging der Hof von den Eltern auf die 3 Geschwister in eine Erbengemeinschaft über. Reto Meier konnten den Hof mieten und gründete im Jahr 2019 den Kulturhof Winterthur. Für das Jahr 2025 ist geplant, den Hof vollständig an Reto Meier zu übertragen. Dieser Schritt ist mit erheblichen Kosten verbunden, gleichzeitig bietet die Übertragung aber die Chance, die Erbengemeinschaft aufzulösen, was für die Erweiterung und Sanierung des Kulturhofs unumgänglich ist. Mit der Hofübernahme ist die wichtigste Voraussetzung zur Sanierung der baufälligen Gebäude gegeben, was essenziell ist für die Erhaltung, Vergrößerungen und zukünftige Erweiterungen des Kulturhof Winterthur. Alle Familienmitglieder sind mit der Hofübernahme von Reto Meier einverstanden, die Räder der Bürokratie am Laufen.
Hofübernahme und Betriebskonzept
Betriebskonzept: Mit der Hofübernahme geht auch das Verschriftlichen des Hofkonzepts einher. Die Prozessbegleitung richtet sich nach dem Ansatz der Tripple Bottom Line. Es ist ein Ansatz der nachhaltigen Unternehmensführung und beinhaltet drei Leistungsdimensionen. Dies sind Ökologie, Soziales und Ökonomie, die allen zu gleichen Teilen vertreten sind. Bei Interesse kann das Konzept gerne eingesehen werden, bitte nehmen Sie diesbezüglich mit uns Kontakt auf. Hofübernahme: Bei der Hofübernahme fallen hohe Beratungskosten an, auch müssen für diverse Bauten nachträglich Pläne gezeichnet sowie eine Bewilligung beim Bauamt eingeholt werden. Es ist uns ein großes Anliegen, alles sauber und korrekt abschließen zu können. Ein tragfähiger Bauernhof mir regenerativer Landwirtschaft, erlebbar für die lokale Gemeinde und zur Grundversorgung beitragend.
Herausforderungen
Das weitere Bestehen sowie Wachstum des Kulturhof Winterthur erfordert bedeutende Investitionen. Diese Auflistung ist nach der Dringlichkeit der einzelnen Brennpunkte gegliedert. Die Übernahme der Liegenschaft, 50`000 CHF: Die Übernahme des Hofes ist mit diversen Kosten verbunden. Die Gebäudesanierung, 320`000 CHF: Die bestehende Bausubstanz ist stark sanierungsbedürftig, beim Naturkeller besteht Einsturzgefahr, die Decke muss bereits abgestützt werden. Der Landkauf 700`000 CHF: Zusätzliche LN- Flächen sollen zur Erweiterung gekauft werden. Der Maschinenpark 67`000 CHF: Um die Tragfähigkeit des Betriebes zu sichern, sind dringend neue Maschinen erforderlich. Wohnraum 290`000 CHF: Die grosse, hohe Scheune bietet Platz für Wohnraum. Die Nachfrage ist hoch, der Raum würde intensiv genutzt, die Gemeinschaft gestärkt und eine zusätzliche Einnahmequelle gesichert.
Die Vision vom Kulturhof Winterthur
Unser Hof soll ein Ort des Lebens, des Lernens und des gemeinsamen Gestaltens sein. Mit unserer Arbeit vereinen wir ökologische Verantwortung, soziale Gemeinschaft und wirtschaftliche Regeneration. Wir schaffen einen Raum, in dem Menschen, Tiere und Natur in Harmonie existieren und aneinander Wachsen können. Ökologie: Die Landschaft unseres Hofs ist vielfältig und lebendig. Agroforstsysteme, Biodiversitätselemente, Beweidung durch Schafe auf städtischen Flächen und dadurch Sensibilisierung der städtischen Bevölkerung für regenerative Landwirtschaft. Umstellung auf erneuerbare Energien für eine klimafreundliche Zukunft. Soziales: Menschen aus verschiedenen Lebensphasen und Hintergründen kommen auf dem Hof zusammen, um zu lernen, zu arbeiten und Gemeinschaft zu erleben. Wir begleiten Lernende in ihrer Ausbildung und unterstützen Berufskollegen bei der Umstellung auf regenerative Bewirtschaftung. Schulklassen finden Lernraum. Unsere Bildungsangebote fördern ein Umweltbewusstsein und sensibilisieren Menschen für eine regenerative Lebensweise. Ökonomie: Unser Hof ist nicht nur ein Ort der Produktion, sondern auch der kreativen Gestaltung. In unserer Wollwerkstatt entstehen kreative und natürlich schöne Sachen vom Schaf. Die kleine Hofmanufaktur bietet Raum für kulinarische Experimente und die Herstellung eigener Produkte. Die Direktvermarktung auf Wochenmärkten stärkt den Kontakt zur Stadtbevölkerung und sichert ein stabiles Einkommen. Unsere Räumlichkeiten bieten Wohnraum für verschiedene Bedürfnisse. Wir sind bestrebt, eine Balance zwischen Natur, Gemeinschaft und wirtschaftlicher Stabilität zu schaffen für eine nachhaltige Zukunft.
